Wussten Sie, dass in etwa 25% aller Gebäude, welche vor 1990 gebaut wurden, asbesthaltige Verputze und Spachtelmassen nachgewiesen worden sind?
Dario hat ehemalige Gipser, Gutachter und Sanierungsfirmen zu diesem Thema befragt. Des Weiteren wurden weitere gesundheitsrelevante und wirtschaftliche Aspekte untersucht:
- Kosten einer landesweiten Sanierung
- Beurteilung Kosten/Nutzen
- Gefahrenpotential bei schlechter Schutzmassnahme
Das Resultat
Die verschiedenen Sanierungstechniken, die aktuell angewendet werden, unterscheiden sich sowohl im Preis als auch in der Anwendung. Für eine SUVA konforme Sanierung sind bei allen Techniken hohe Sicherheitsmassnahmen zu treffen. Neuartige Verfahren würden vor allem in diesem Bereich Kostenersparnisse bringen. Eine schweizweite Komplettsanierung würde exorbitante Kosten verursachen und bezüglich der Gesundheit nur wenig Nutzen bringen. Solange die verbauten Produkte so belassen werden wie sie sind, besteht bei normalem Nutzungsverhalten kaum Gefahr für die Menschen. Gespräche mit den Gipsern haben allerdings gezeigt, dass diese sich bei der Entfernung von Putzen kaum schützen und somit ungewollt in Gefahr begeben.
Innovative Ideen
Die Problematik bei der Sanierung liegt meist in der Handhabung der Maschine, der Fehlstellenbeseitigung und der hohen Faserkonzentration. Zwei der innovativen Konzepte optimieren das Abschälen/Abspitzen und Schleifen der Verputze und Spachtel, da diese bevorzugten Methoden der Sanierer sind. Bei beiden verbesserten Varianten wird das Material beim Ablösen direkt in das Gerät befördert und durch einen Schlauch abgesaugt. Eine völlig neuartige Idee ist die Ablösung des Putzes mit Hilfe von Ultraviolett-Strahlen.
Dario’s Erkenntnisse wurden von der Vereinigung Asbestberater Schweiz (VABS-ASCA) in einem Good Practice auf Seite 4 veröffentlicht. (http://www.asca-vabs.ch/asca/106/Good_Practice_SPF_von_FAGES_ASCA_VABS_Version_2018_02_16.pdf)
Bild © microscope.com (30.06.2017)