Im Auftrag des Kantonalen Hochbauamts Thurgau durften wir unsere Expertise in mehreren Fachbereichen einbringen: von der Brandschutzplanung über den Massiv- und Holzbau bis hin zur Planung der äusseren Kanalisation, Retention und Platzentwässerung.
Das bestehende Gebäude wurde nach Süden erweitert. Die neue, dunkel gestrichene, vertikale Holzverkleidung sowie das markante Rundfenster an der Stirnseite nehmen gestalterisch Bezug auf die benachbarten Bootshäuser. Im Norden schützt ein vier Meter auskragendes Dach den Eingangsbereich.
Drei charakteristische «Ochsenaugen» entlang der Längsseiten verleihen dem Baukörper eine sanft wellenförmige Silhouette – ein subtiler architektonischer Verweis auf das Element Wasser. Besonders bemerkenswert: Durch den bewussten Verzicht auf Dachrinnen entsteht bei Regen ein reizvoller «Wasservorhang» entlang der Ost- und Westfassade. Das Wasser wird in bepflanzte Retentionsmulden mit Schilf geleitet – eine naturnahe Lösung, die auch gestalterisch die Nähe zur Uferlandschaft betont.
Ein durchdachtes Projekt, das Funktion, Form und Umwelt in Einklang bringt.
Bilder © Franz Rindlisbacher